Handlungsfelder
Um unsere Hauptziele zu erreichen, handeln wir im Rahmen unserer Möglichkeiten in folgenden Handlungsfeldern:
A)
Verpflegungsbetriebe, wie Schulen, Kitas, Spitäler, Alters- und Pflegeheime sowie Veranstaltungen, welche durch die oder im Auftrag der öffentlichen Hand betrieben und organisiert werden, orientieren sich an den Empfehlungen des Bundes.[1] Die Städte und Gemeinden nehmen entsprechende Anforderungen in der öffentlichen Beschaffung auf.[2] Insbesondere…
… definieren sie für die Qualität und Herkunft der Lebensmittel eigene quantitative Ziele, bevorzugen den Einkauf aus kurzen Lieferketten und aus der Nähe sowie sozial und ökologisch zertifizierte Lebensmittel[3] und überprüfen die Erreichung der Ziele.
…bieten sie ein attraktives Angebot an ausgewogenen und attraktiven Gerichten an. Der Anteil an pflanzlichen Proteinen wird erhöht.
…reduzieren sie die Lebensmittelverluste bei Betrieben und legen messbare Reduktionsziele fest.
B)
Wir übernehmen unsere Rolle für die Kommunikation und Sensibilisierung und nutzen dazu Kooperationen mit Verbänden, KMUs, Wissenschaft, Zivilgesellschaft oder Veranstaltungen sowie unsere eigenen Kommunikationskanäle, um gesunde und nachhaltige Ernährung bei den Mitarbeitenden und Gästen sowie in der Bevölkerung zu verankern.
C)
Wir investieren in Bildung und Angebote zur Förderung einer gesunden sowie nachhaltigen und geschmackvollen Ernährung bei Kindern und Jugendlichen auf allen Stufen im Rahmen der kommunalen Kompetenzen.
D)
Wir nutzen unsere Flächen (Grünflächen, Landwirtschaftsflächen), um eine standortangepasste Landwirtschaft systematisch zu fördern, berücksichtigen dabei die Bedürfnisse der Landwirtinnen und Landwirte und planen Beteiligungsmöglichkeiten für die Bevölkerung.
E)
Wir stärken regionale, nachhaltige Wertschöpfungsketten mit dem Fokus, langfristig für alle nutzbringende Wirtschaftsmodelle zu etablieren und die Verbindung zu den Konsumentinnen und Konsumenten zu stärken.
F)
Wir unternehmen Schritte, um eine gesunde und nachhaltige Gastronomie in privat geführten Gastronomiebetrieben zu fördern. Dies trägt auch zu einem nachhaltigen Tourismus bei. Wir arbeiten dazu mit der Gastronomie zusammen und nutzen Labels und Nachhaltigkeitsprogramme.[4]
[1] vgl. Empfehlungen für die nachhaltige öffentliche Beschaffung im Bereich Ernährung des Bundesamts für Umwelt von 2020 und Schweizer Qualitätsstandards für eine gesundheitsfördernde und nachhaltige Gemeinschaftsgastronomie des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV von 2024.
[2] vgl. Beispiele: Charte de l’alimentation durable - Ville de Genève; Stratégie d’alimentation collective durable de la Ville de Lausanne; Charta der Freiburger Gemeinschaftsgastronomie; Ernährungsstrategie der Stadt Zürich.
[3] vgl. Labels mit Bewertung als “empfehlenswert” oder höher gemäss labelinfo.ch, oder vergleichbare Kriterien.
[4] vgl. Charta für ein klimafreundliches, gesundheitsförderndes und genussvolles Angebot in der Gastronomie; Swisstainable Nachhaltigkeitsprogramm.